BNE

Hieberschule Uhingen als erste Schule im Landkreis Göppingen Vollmitglied im BNE-Schulnetzwerk

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ist eine der Leitperspektiven des Bildungsplanes. Bereits 2016 hat sich die Hieberschule auf den Weg zur BNE-Schule gemacht. Mit zwei Projektwochen und einem Schulfest, an denen die gesamte Schulgemeinschaft beteiligt waren, haben wir BNE als festen Bestandteil an unserer Schule verankert. Wir wollen unseren Schüler*innen das Rüstzeug für eine nachhaltige Lebensführung mitgeben, damit sie als mündige Bürger*innen zu einer positiven gesellschaftlichen Entwicklung beitragen können. Dabei ist uns wichtig, die Interessen und Ziele der Kinder und Jugendlichen ernst zu nehmen; das Projekt „Fridays for future an die Schule geholt“ ist nur eines von vielen Beispielen, das zeigt, wie Schüler*innen auf den gesellschaftlichen Prozess Einfluss nehmen und sich wirksam einbringen können. „Nachhaltigkeit meint dabei nicht nur die Reaktionen auf den Klimawandel oder den Schutz der Biodiversität, sondern auch die gerechte Teilhabe in einer heterogenen Gesellschaft, den Erhalt demokratischer Rechtsstaatlichkeit und das verantwortliche Wirtschaften“, sagt Staatssekretär Volker Schebesta MdL.


Aktuell haben wir folgende Projekte und Aktionen:

Regenwald

Eine Expedition an den Amazonas ist ein Abenteuer und die Begegnung mit der größten Artenvielfalt unseres Planeten. Angesichts seiner einzigartigen Biologie und globalen Bedeutung für den Menschen ist es unverzichtbar dieses gefährdete Ökosystem kennenzulernen.

An der Hieberschule Uhingen können sich die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule einmal im Jahr auf dieses Abenteuer freuen. Während der „Regenwaldtage“ werden sie im Rahmen ihres BNT-Unterrichts in die Regenwaldsysteme dieser Erde entführt.


Spendenaktion für den Schulbau in Benin

Hochwertige Bildung soll allen Menschen der Welt zugänglich gemacht werden. Davon sind viele Staaten noch weit entfernt.

In den Schuljahren 2018/19 und 19/20 nahm die Hieberschule mit unterschiedlichen Aktionen an einem Spendenaufruf der lokalen Agenda Uhingen teil. Diese hatte sich zum Ziel gesetzt, den Schorndorfer Verein SONAFA mit dem Bau einer Schule in Benin zu unterstützen.

Eine Schule im Dorf VEKPA im Bezirk Agbangnizoun in Benin sollte mit diesen Spendengeldern gebaut werden, um den Kindern dort Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Mittlerweile steht diese Schule und wird im Januar 2021 feierlich eröffnet.

Insgesamt gingen 20 485,63€ an den Verein SONAFA e.V. und ein nicht unerheblicher Teil über   4300 € steuerte die Hieberschule bei. Mit einem Spendenlauf, verschiedene Theateraufführungen, einem Schulfest und Verkaufsaktionen legten sich die Schülerinnen und Schüler der Hieberschule ordentlich ins Zeug, um diese enorme Summe zusammen zu kriegen.

Im September 2019 wurde der Spendenscheck feierlich den Vertretern der Lokalen Agenda und dem Vorsitzenden des Vereins Dr. Mensah Tokponto übergeben. Dieser war extra zu diesem Zweck aus Benin angereist. Vor der Spendenübergabe erzählte er auf seiner sehr beeindruckenden und lebendigen Art und Weise den anwesenden Gästen das beninische Märchen „Der Regenwurm und sein Onkel“. Ein wirklich herzergreifendes Geschenk. 

Aufzucht von Schmetterlingen

Die Schülerinnen und Schüler übernehmen jedes Jahr die Aufzucht von Schmetterlingsraupen des Distelfalters (Vanessa cardui). Die Kinder lernen dabei hautnah die Lebensweise dieses schönen Tieres kennen, beobachten sein Fressen und Wachsen und erleben die Stadien seiner Verwandlung (Metamorphose) live.

Gerade diese Art ist ein besonderer, heimischer Falter, da er zwar eine Generation in unseren Breitengraten entwickelt, dann jedoch weiterfliegt. Es ist das Tier mit einer der größten Wanderstrecken der Welt: 15.000 km insgesamt, davon legt er die Hälfte in nur einer Generation zurück.


50/50

Im Jahr 2017 startete die Hieberschule in Kooperation mit der Stadt Uhingen und der Energieagentur des Landkreises Göppingen das 50/50 Projekt. Ziel des Projektes ist es, möglichst viel Energie durch nicht investive Maßnahmen einzusparen.
Im Zuge einer Projektwoche erhielten die beteiligten Schülerinnen und Schüler eine interessante Führung durch sonst nicht zugängliche Bereiche der Schule, wie beispielweise den Technikraum des Schwimmbeckens sowie die Heizräume der Schule. Im Anschluss wurden von den Schülerinnen und Schülern Konzepte erarbeitet, wie an der Schule Energie gespart und eine Sensibilisierung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit erreicht werden kann. 
So entwickelte beispielsweise die angegliederte 50/50-AG die heute nicht mehr wegdenkbaren „Licht aus“- Aufkleber, welche auf allen Lichtschaltern der Schule zu finden sind.


Tiergestützte Präventionsarbeit - Schulkaninchen

Ein beliebter Ort in der Hieberschule ist der Innenhof mit den Schulkaninchen. Die vier Kaninchen leben schon einige Jahre hier und werden von den Schüler_innen liebevoll gepflegt. Jeden Tag putzen und füttern verschiedene Kinder in der großen Pause gemeinsam mit der Schulsozialarbeit und haben dabei viel Spaß. Wenn es Jungen oder Mädchen nicht gut geht, trösten die Kaninchen gerne und zaubern den Kindern wieder ein Lächeln ins Gesicht. Auch die AGs "Tierisch Cool" und "Der Natur auf der Spur" verbringen viel Zeit bei und mit den Kaninchen. Dabei sehen die Erwachsenen, wie gut den Kindern der Kontakt mit den Tieren tut. Ruhige Kinder werden aufgeweckter und sehr unruhige, laute Kinder schaffen es plötzlich zur Ruhe kommen.

Die Kaninchen zeigen den Kindern eine direkte Reaktion auf ihr Verhalten. Wenn Kinder laut sind, laufen sie weg und verstecken sich, sind die Kinder jedoch ruhig und geduldig, lassen sie sich gerne streicheln und füttern. Dies hilft zudem Kindern mit wenig Sprachkenntnissen, da sich Mensch und Tier wie gesagt auch ohne Worte verstehen.


Schule ohne Rassismus

An der Hieberschule lernen knapp 500 Schüler*innen aus derzeit 13 Nationen miteinander. Seit 2015 sind wir „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage".


Share by: